(Wie) lässt sich Chancengleichheit steuern? Zur Unwahrscheinlichkeit ungleichheitssensibler Schulpraxis

DC ElementWertSprache
dc.contributor.authorEl-Mafaalani, Aladin
dc.contributor.editorSoeffner, Hans-Georg
dc.date.accessioned2022-04-06T11:00:59Z-
dc.date.available2022-04-06T11:00:59Z-
dc.date.issued2013
dc.identifier.isbn9783531189710
dc.identifier.urihttps://osnascholar.ub.uni-osnabrueck.de/handle/unios/43798-
dc.descriptionBeitrag auf der CD-ROM
dc.description.abstract"Das deutsche Schulsystem ist - so sind sich heute alle einig - ineffizient und ungerecht. In Folge der Patt-Situation zwischen reformerischen Gruppen und konservativen Kräften werden grundlegende strukturelle Veränderungen eher vermieden und durch eine Prozess- bzw. Entwicklungs-Rhetorik ersetzt, die auf der Handlungsebene Veränderungen bewirken will. Aus dem Managementbereich wurden Konzepte der Personal- und Organisationsentwicklung in ein umfassendes Konzept der Schulentwicklung transformiert. Change Management, Steuerungsgruppen, Schulautonomie usw. bestimmen derzeit den schulpolitischen Diskurs. Zweifelsfrei wurde der operativen Ebene des Schulsystems in der Vergangenheit zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Allerdings sind es die Kontextbedingungen, also insbesondere die strukturellen Elemente des Schulsystems, die jedes Bemühen um eine ungleichheitssensible (Um-)Steuerung konterkarieren. Diese These wird im Rahmen einer Mehrebenenanalyse, in der die Zusammenhänge zwischen den Strukturen des Bildungssystems (insb. Finanzierung, Auslese, Ausbildung und Anreize) und der pädagogischen Praxis untersucht werden, entwickelt. Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass Schulentwicklung und Schulautonomie - unter ansonsten unveränderten Rahmenbedingungen - kaum zu einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Schulsystems führen werden, insbesondere dann nicht, wenn mehr Chancengleichheit das Ziel sein soll. Die 'Logik der Situation', die aus ungleichheitstheoretischer Perspektive widersprüchlich bzw. destruktiv erscheint, lässt im Prinzip keine zielorientierte Steuerung zu mehr Chancengleichheit zu. Die Veränderung grundlegender Strukturen wird wiederum zu einem politischen Risiko, denn zu viele Privilegien stünden zur Disposition. Stattdessen wird die Forderung nach Bildungsgerechtigkeit durch marginale Veränderungen (bspw. die Verkleinerung von Lerngruppen) gepaart mit dem Hinweis der pädagogischen Verantwortung von Schulen und Lehrkräften befriedigt, was bei genauerer Betrachtung bestenfalls zur Aufrechterhaltung des Bestehenden beiträgt." (Autorenreferat).
dc.language.isode
dc.publisherSpringer VS
dc.relation.ispartofTransnationale Vergesellschaftungen ; CD-ROM. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010
dc.rights35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
dc.sourceFIS Bildung
dc.subjectUngleichheit
dc.subjectBildung
dc.subjectSchulentwicklung
dc.subjectSchulpolitik
dc.subjectChancengleichheit
dc.subjectSteuerung
dc.subjectGerechtigkeit
dc.subjectBildungschance
dc.subjectSchule
dc.subjectDeutschland
dc.subjectPädagogik
dc.subjectPraxis
dc.subjectSchulwesen
dc.subjectKonferenzschrift
dc.title(Wie) lässt sich Chancengleichheit steuern? Zur Unwahrscheinlichkeit ungleichheitssensibler Schulpraxis
dc.title.alternative(How) can equal opportunity be controlled? The improbability of inequality-sensitive school practice
dc.typeconference paper
dc.description.startpage-
dc.publisher.placeWiesbaden
local.import.remainsC1 : Frankfurt am Main
local.import.remainsC4 : 11.-15.10.2010
local.import.sourcefile./El-Mafaalani_Aladin_Em_Citavi_20220204.ris
crisitem.author.netidElAl016-
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